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Mit Holz zu heizen ist gerade im Winter eine super Möglichkeit, um den Wohnraum warmzuhalten und ein gemütliches Ambiente zu schaffen. Natürlich ist es dafür aber erst einmal notwendig, das benötigte Holz aufzutreiben. Hierfür gibt es zwei Optionen. Zum einen kann das Brennholz einfach gekauft werden. Zum anderen kann man das Holz auch selber machen. Wir möchten näher auf die zweite Möglichkeit eingehen. Dabei wollen wir Ihnen nicht nur zeigen, was Sie zur Beschaffung des Holzes benötigen, sondern auch was es dabei unbedingt zu beachten gilt.
Holzbeschaffung im Winter: Diese Hilfsmittel können helfen
Wer Holz für den Winter machen möchte, benötigt hierfür erst einmal passende Geräte oder Werkzeuge. Im Grunde gilt es zu entscheiden, ob man lieber mit Axt und Beil oder einer Kettensäge Holz machen will. Das Brennholz muss dafür aber erst einmal gesammelt werden. Hier müssen allerdings bestimmte Vorschriften beachtet werden. Ansonsten kann es zu rechtlichen Problemen kommen. Erst dann kann man sich um die Weiterverarbeitung kümmern. Wo diese vorgenommen wird bleibt einem selbst überlassen. Vorausgesetzt natürlich, dass man die Zerkleinerung auf dem eigenen Grundstück vornimmt.
Mit Axt oder Beil Holz machen
Hierbei handelt es sich um eine klassische und wirksame Methode, um Brennholz für den Winter zu beschaffen. Das Holz kann zuvor im Wald gesammelt und anschließend zerkleinert werden. Wichtig dabei ist lediglich, dass es sich um gute Äxte oder Beile handelt, da es ansonsten Schwierigkeiten bei der Zerkleinerung geben könnte. Das Werkzeug muss sich gut führen lassen sowie ausreichend robust und scharf sein. Bei neuen Äxten und Beilen sollte der Schärfegrad in der Regel kein Problem sein. Zur Not kann man das Werkzeug auch selbst schärfen. Die Vorgehensweise ist im Grunde nicht viel anders wie beim Schärfen von Messern. Auch hier reicht ein Wetzstahl und eine ebene Unterlage aus. Zudem ist es wichtig, dass man bei der Zerkleinerung gewisse Vorsichtsmaßnahmen trifft, um sich nicht zu verletzen. Brennholz, das anschließend mit Axt oder Beil zerkleinert werden soll, kann in den meisten Fällen von Hand gesammelt werden. Um es zu transportieren sollte man jedoch ein Auto mit Anhänger oder zumindest eine Schubkarre (bei geringen Entfernungen) mitnehmen.
Mit einer Kettensäge Holz machen
Eine Kettensäge macht dann Sinn, wenn man kein Kleinholz sammeln, sondern bereits gefällte Bäume zerkleinern, abtransportieren und anschließend zu Brennholz verarbeiten möchte. Besonders empfehlenswert ist hierfür das Nutzen einer Benzin-Kettensäge, da man mit einer solchen nicht auf eine Stromquelle angewiesen ist. Zwar ist auch eine Elektro-Kettensäge prinzipiell möglich, jedoch wird dann ein transportables Stromaggregat benötigt. Ansonsten ist zumindest das Arbeiten im Wald nicht möglich. Zur Weiterverarbeitung auf dem eigenen Grundstück sind Kettensägen nicht die beste Wahl. Mit einer Axt oder einem Beil ist bei der Weiterverarbeitung von Kleinholz eine präzisere Arbeitsweise möglich.
Brennholz im Winter? Diese Vorschriften müssen Sie beachten
Viele Menschen freuen sich so sehr ihren Kamin mit Brennholz anzuheizen, dass sie dabei einfach die Vorschriften vergessen, die es bei der Holzbeschaffung zu beachten gilt. Das Sammeln von Holz im Wald ist nämlich nicht ohne Weiteres möglich. Erst gilt es sich über die Vorschriften im jeweiligen Wald zu informieren. Diese werden durch das zuständige Forstamt geregelt. Beispielsweise ist es in den meisten Fällen nicht möglich selbst Bäume zu fällen, um diese als Brennholz zu nutzen. Hier winken bei Verstößen drakonische Strafen. Das Sammeln von Kleinholz hingegen ist in der Regel kein Problem. Doch auch hier kann es Einschränkungen geben. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Sammeln nur während bestimmter Zeiträume erlaubt ist. Bereits gefällte Bäumen können übrigens oft käuflich erworben, vor Ort zerteilt und abtransportiert werden. Das kostet zwar etwas Geld, kann sich aber unter Umständen dennoch lohnen.
Es gibt kaum ein besseres Material zum Heizen als Holz. Daher lohnt sich gerade im Winter das Holzmachen. Schließlich handelt es sich um eine nachträgliche und umweltverträgliche Heizlösung. Wer das Holz selbst sammelt, abtransportiert und weiterverarbeitet, spart zudem eine Menge Geld. Mit einer Axt, einem Beil oder einer Kettensäge ist das gut möglich. Allerdings ist es ein Muss sich über die Vorschriften des jeweiligen Forstamtes zu informieren. Andernfalls drohen empfindliche Strafen. Das unbefugte Fällen von Bäumen kann beispielsweise mit Strafen von mehreren zehntausend Euro geahndet werden. Ein Missachten sollte daher um jeden Preis vermieden werden. An sich ist die Brennholzbeschaffung in heimischen Wäldern aber kein Problem. Man muss sich nur an die Regeln halten.