Prada

Prada wurde 1913 von Mario Prada und Martino Prada in Mailand gegründet. Anfangs hieß das Unternehmen noch Fratelli Prada, was übersetzt so viel wie Gebrüder Prada bedeutet. Kerngebiet des Lederwarengeschäfts waren unter anderem Tierwaren und importierte Handtaschen aus England. 1919 wurde die Firma zum königlichen Hoflieferanten ernannt. Die Spuren davon sind bis heute im erweiterten Logo der Marke erkennbar. Auf diesem werden nämlich das Wappen des Hauses Savoyen und vier Savoy-Knoten abgebildet. Nach dem Tod von Mario Prada übernahm seine Tochter Luisa Prada das Geschäft. Der wirkliche Durchbruch des Unternehmens kam aber erst mit 1978 mit Miuccia Prada. In diesem Jahr erbte die Enkelin des Gründers gemeinsam mit ihren Geschwistern die Firma. Bis heute gilt Miuccia Prada als eine der kreativsten Köpfe der Familie. Es steht außer Frage, dass sie die Umsätze nach vorne trieb und die Prada zu der Luxusmarke gemacht hat, die sie in unserer heutigen Zeit ist.

Miuccia Prada gelangte durch ihren kreativen Umgang mit unterschiedlichen Stoffen zu hohem Ansehen und hatte erheblichen Einfluss auf einige der erfolgreichsten Modelinien des Unternehmens. Sie ist diejenige, die Prada erst zu einem Modeunternehmen ausweitete. Auch ihre Heirat mit Patrizio Bertelli, der anfangs als Zulieferer für Prada tätig war und später zum CEO des Prada-Konzerns avancierte, trug durch seine Managementfähigkeiten maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg des Labels bei. Heute verzeichnet Prada Jahr für Jahr Milliardenumsätze und zählt zu den erfolgreichsten Marken für Luxuswaren. Das Produktsortiment umfasst neben Bekleidungsartikeln unter anderem auch Brillen, Parfüms, Schuhe, Taschen und Uhren. Weltweit betreibt Prada über 300 eigene Boutiquen. Flagshipstores befinden sich in Beverly Hills, New York und Tokio. Diese luxuriösen Vertriebsstätten werden als Epizentren bezeichnet.