Die Auswahl an Katzenfutter ist groß und viele Sorten sind nicht nur lecker, sondern können auch bedenkenlos verfüttert werden. Das heißt allerdings nicht, dass Sie Katzen ausschließlich mit Futter aus dem Supermarkt oder Tierfachhandel füttern müssen. Es ist auch denkbar Katzen mit eigenständig zubereitetem Futter zu ernähren. Jedoch gibt es hier viele Dinge zu beachten. Andernfalls können sogar gefährliche Vergiftungserscheinungen auftreten. Außerdem müssen die Katzen unter anderem mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Es ist also gar nicht so einfach eine artgerechte Fütterung zu gewährleisten. Daher möchten wir Ihnen in unserem Artikel zeigen, worauf es bei selbstgemachtem Futter für Katzen ankommt. Am besten Sie holen sich noch ein passendes Kochbuch dazu. Einfach, um auf Nummer sicherzugehen.
Inhaltsverzeichnis
Das sollte selbstgemachtes Katzenfutter enthalten:
- Vitamine
- Nährstoffe
- Kohlenhydrate
- Spurenelemente
- Tierisches Eiweiß
Das darf in selbstgemachtes Katzenfutter auf keinen Fall hinein:
- Rohes Schweinefleisch
- Zwiebeln und Knoblauch
- Sojaprodukte und Kuhmilch
- Fisch mit potentiell hohem Quecksilberanteil
- Scharfe, gewürzte und gesalzene Lebensmittel
- Schokolade und generell kakaohaltige Produkte
- Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erdnüsse, Linsen usw.
- Manche Gemüse- und Obstsorten (z. B. Steinobst)
So bereiten Sie selbstgemachtes Katzenfutter vor
Wer Katzenfutter selber zubereiten möchte, sollte beachten, dass die Eigenkreationen alle erforderlichen Nährstoffe enthalten. Schließlich soll das Tier gesund ernährt werden. Andernfalls kann man genauso gut zu herkömmlichem Katzenfutter greifen. Hier ist zumindest (bei den guten Sorten) gewährleistet, dass der Stubentiger bestens versorgt ist. Katzen benötigen tierisches Eiweiß, Spurenelemente und Vitamine. Das sind die wichtigsten Bausteine von selbstgemachtem Katzenfutter.
Eine weitere essentielle Zutat ist natürlich Fleisch. Schließlich handelt es sich bei Katzen um Raubtiere. Verwenden sollten Sie jedoch ausschließlich frisches Fleisch von guter Qualität. Jedoch sind nicht alle Fleischsorten erlaubt. Rohes Schweinefleisch beispielsweise stellt eine potentielle Gesundheitsgefahr dar. Benutzen Sie für Ihr Katzenfutter daher lieber Geflügel und Rind. Ein kleiner Tipp: Muskelfleisch ist besonders geeignet. Dieses ist nicht nur eine Delikatesse, sondern versorgt die Katze auch mit Fetten und Proteinen.
Informieren Sie sich am besten über das Barf-Prinzip, wenn Sie mit dem Gedanken spielen Ihre Katze mit selbstgemachtem Futter zu versorgen. Das wird Ihnen bei der Zubereitung ungemein helfen.
Allerdings ist Fleisch nicht die einzige Zutat, die selbstgemachtes Katzenfutter enthalten sollte. Eine gute Abwechslung ist unter anderem Fisch. Aber nur dann, wenn dieser kein Risiko durch Quecksilberspuren aufweist. Thunfisch beispielsweise sollte nur in geringen Mengen verabreicht werden, da hier die Gefahr einer Quecksilbervergiftung verhältnismäßig hoch ist. Außerdem sollten einige Kohlenhydrate nicht fehlen. Am besten Sie nutzen hierfür Kartoffeln und/oder Reis. Nudeln hingegen sind nicht zu empfehlen.
Was allerdings noch hinzukann, sind manche (!) Gemüsesorten. In kleineren Mengen sind z. B. Karotten ein echter Renner. Um das Katzenfutter noch etwas aufzupeppen und die Katze mit zusätzlichem Eiweiß zu versorgen, können Eier und Milchprodukte (in geringen Mengen) hinzugegeben werden. Gerade Quark scheint einigen Katzen zu schmecken und ist in der richtigen Menge nicht schädlich.
Diese Lebensmittel sollten Sie bei der Zubereitung unbedingt weglassen
Die Zubereitung von Katzenfutter ist mit der Zubereitung von Babynahrung vergleichbar. Es gibt einiges zu beachten, da ansonsten gesundheitliche Risiken drohen. Gesalzene, gewürzte und scharfe Lebensmittel sind eines von vielen Tabus. Gerade das Risiko von Verdauungsproblemen ist hier hoch. Und möglicherweise schmeckt es dem Stubentiger nicht einmal. Auch Hülsenfrüchte und (Kuh)milch können Verdauungsprobleme begünstigen.
Wobei angemerkt werden sollte, dass z. B. Milch bei Jungtieren nicht unbedingt ein Problem ist. Bei Erwachsenen Katzen jedoch schon. Selbst Obst und Gemüse können gefährlich sein. Zumindest gilt das für manche Sorten. Bei Obst birgt z. B. Steinobst ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Zwei gefährliche Sorten sind Avocados und Aprikosen. Diese sollten auf gar keinen Fall in die Zubereitung von Katzennahrung einfließen.
Wie zuvor erwähnt ist auch rohes Schweinefleisch und bestimmter Fisch gefährlich. Die schlimmsten Lebensmittel haben wir hier aber noch gar nicht erwähnt. Jedoch gibt es einige unscheinbare Dinge, die ein hohes Risiko bergen. Zwiebeln, Knoblauch und Schokolade können zu ernsthaften Vergiftungserscheinungen führen. In großen Mengen können sie sogar tödliche Folgen haben.
Es spielt dabei absolut keine Rolle, ob das Futter der Katze schmeckt oder nicht. Sie müssen also wirklich aufpassen, was Sie in selbstgemachtem Futter für Zutaten verwenden. Wir empfehlen aus gutem Grund ein Kochbuch zu diesem Thema zu kaufen. Schlicht und einfach, weil es viel zu viele Fallstricke gibt. Überlegen Sie sich also gut, ob Sie das Katzenfutter nicht lieber weiterhin aus dem Supermarkt beziehen.
Wie Sie sehen ist die Zubereitung von selbstgemachtem Katzenfutter äußerst komplex. Bereits kleine Fehler können lebensbedrohlich sein. Daher sollten Sie die Zubereitung auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Wenn Sie sich an unsere Tipps halten und die richtige Literatur zur Seite haben, sollte jedoch nichts schiefgehen. Bedenken Sie aber, dass Katzenfutter selbermachen in der Regel teurer ist, als wenn Sie dieses einfach kaufen. Ganz zu schweigen von dem höheren Aufwand. Sie sollten also gut überlegen, ob es Ihnen das Wert ist.
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© Lilli