Montag, Mai 20, 2024
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Ein Wasserhahn kann auch ein Tier sein

Wasserhahn (Vogel) auf Briefmarke

Wenn von Wasserhähnen die Rede ist, so denkt eigentlich keiner an eine Tierart. Der Wasserhahn wird höchstens scherzhaft mit einem Tier in Verbindung gebracht. Genau genommen gibt es allerdings einen Wasserhahn (Gallicrex cinerea). Dabei handelt es sich auch tatsächlich um einen Vogel. Glücklicherweise ist der Wasserhahn, obwohl er den meisten Menschen kaum bekannt sein dürfte, nicht als gefährdet eingestuft. Es ist also nicht davon auszugehen, dass uns dieses interessante Tier in den nächsten Jahren fehlen wird. Doch was hat es eigentlich mit einem Wasserhahn auf sich? Handelt es sich hierbei tatsächlich um einen Hahn, der im Wasser beheimatet ist? Diese und viele weitere Fragen, würden wir Ihnen gerne beantworten.

 

Inhaltsverzeichnis

Um was für ein Tier handelt es sich eigentlich beim Wasserhahn?

Der Wasserhahn zählt zu der Familie der Rallen. Es handelt sich hierbei also weniger um einen Hahn, sondern vielmehr um einen Kranichvogel. Der Wasserhahn ist in Asien beheimatet. Sein Verbreitungsgebiet umfasst unter anderem China, Indien und die Philippinen. Er ist aber noch in vielen weiteren Ländern beheimatet. Männliche Wasserhähne sind durchschnittlich 41 bis 43 Zentimeter groß. Die Weibchen sind einige Zentimeter kleiner. Der Wasserhahn ist langhalsig, schlank und weist einen kegelförmigen Schnabel auf. Wasserhähne sind in der Lage zu fliegen und sind dämmerungsaktiv.

Der Lebensraum des Wasserhahns

Wie der Name es bereits erahnen lässt, halten sich Wasserhähne gerne am Wasser auf. Zu ihren typischen Lebensräumen zählen daher beispielsweise bewachsene Sümpfe, Seen, Flüsse und Kanäle. Aber auch Reisfelder und Zuckerrohrplantagen gehören zum Lebensraum des Wasserhahns. Gelegentlich lassen sich Wasserhähne auch in eher trockeneren Gebieten finden. Besonders wichtig für diese ist es, dass der Lebensraum über eine üppige Vegetation verfügt, die ihnen als Deckung dient. In der Regel trifft man die Vögel vor allem im Tiefland an. Gelegentlich lassen sie sich aber auch in Höhen von über 1000 Metern finden.

Die Ernährung des Wasserhahns

Wenngleich der Wasserhahn kein Vegetarier ist, so ernährt er sich doch überwiegend von Pflanzensamen und jungen Trieben. Gelegentlich stehen aber auch Würmer, Schnecken, Insekten, Heuschrecken und andere Kleintiere auf dem Speiseplan. In Einzelfällen mach der Wasserhahn sogar Jagd auf kleinere Fische. Ein entsprechendes Verhalten kommt aber meist nur in Gefangenschaft vor und ist eher ungewöhnlich.

Das Verhalten des Wasserhahns

Bei Wasserhähnen handelt es sich um dämmerungsaktive und eher scheue Vögel. Meist leben sie sehr versteckt und lassen sich nur dann beobachten, wenn sie zur Nahrungssuche ihre Deckung verlassen. Meist tun sie das für keinen allzu langen Zeitraum und bleiben dabei auch in unmittelbarer Nähe. Wasserhähne können gut fliegen und selbst größere Strecken dabei zurücklegen. Allerdings wirken sie dabei ein wenig unbeholfen. Ebenfalls handelt es sich bei Wasserhähnen um gute Schwimmer.

Der Wasserhahn als Nutztier

Als Nahrungsmittel hat der Wasserhahn keine größere Bedeutung. Dennoch galt er eine Zeitlang als Nutztier. Allerdings war die Art und Weise wie der Wasserhahn genutzt wurde, mehr als nur moralisch fragwürdig. Aufgrund der Aggressivität zur Brutzeit, wurden Wasserhähne für Kämpfe missbraucht. Das ist heutzutage kaum noch der Fall und wird nur noch im Verborgenen abgehalten. Der Preis eines Wasserhahns ist dabei teils sehr hoch.

Der Wasserhahn existiert also nicht nur in unseren heimischen Bädern, sondern auch durchaus mal in der Wildnis. Es handelt es sich um eine Vogelart, die zwar mit einem Hahn wenig gemein hat, allerdings dennoch sehr interessant und spannend ist. Es lohnt sich also durchaus mehr über den Wasserhahn zu erfahren. Sollten Sie offene Fragen haben und an passender Lektüre interessiert sein, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir hoffen, dass Ihnen der Artikel gefallen hat und bedanken uns fürs Lesen. Bis zum nächsten Mal!
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