Mittwoch, Oktober 16, 2024
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Wo nimmt die Feuerwehr überhaupt ihr Wasser her?

Wasserschläuche der Feuerwehr

Die Aufgaben der Feuerwehr sind sehr vielseitig. Deren Grundaufgabe besteht darin, in Notsituationen Hilfe zu leisten. Das betrifft mitunter auch die Rettung von Menschen, Tieren und Sachwerten. Doch meistens wird die Feuerwehr vor allem mit einem Tätigkeitsfeld in Verbindung gebracht, nämlich dem Löschen von Bränden. Da es sich um die bekannteste und älteste Tätigkeit der Feuerwehr handelt, ist hierauf auch der Name des Berufes zurückzuführen. Die Feuerwehr ist aber nicht nur beruflich unterwegs, sondern wird auch von freiwilligen Helfern unterstützt. Das ist aber nicht das Thema unseres Beitrags. Wir möchten uns nämlich mit einer Frage auseinandersetzen, die sehr häufig im Zusammenhang mit Bränden gestellt wird. Denn, woher nimmt die Feuerwehr überhaupt das ganze Wasser?

 

Inhaltsverzeichnis

Die Löschfahrzeuge der Feuerwehr

Bei der Brandbekämpfung spielen Löschfahrzeuge die entscheidende Rolle. Die heutigen Fahrzeuge, welche unsere Feuerwehr benutzt, sind dabei sehr modern und weisen einen ausgesprochen großen Tank auf. Dieser fasst dabei durchschnittlich um die 600-5000 Liter. Löschfahrzeuge sind sehr wichtig. Auf diese Weise hat die Feuerwehr nämlich einen großen Wasservorrat parat, wenn es zu einem Brandfall kommen sollte. Allerdings wird das Wasser auch aus der Umgebung bezogen. Gerade bei verheerenden Großbränden, ist das natürlich sehr von Vorteil. Das hier entnommene Wasser, wird dabei auch in den Tank der Löschfahrzeuge befördert.

Die Wasserentnahme aus Gewässern

Um im Notfall an Wasser zu gelangen, kann die Feuerwehr Wasser aus Gewässern entnehmen, die sich in näherer Umgebung befinden. Dieses wird dabei mittels einer Pumpe zum Löschfahrzeug befördert. Die hierbei genutzten Gewässer, sind vor allem Bäche, Weiher und Seen, also sogenannte offene Gewässer. Auf diese Weise, können sehr große Mengen Wasser, bei Bedarf abgerufen werden. Natürlich muss sich in der Nähe des Brandgebiets ein Gewässer befinden, damit man hierauf auch tatsächlich zurückgreifen kann.

Die Wasserentnahme aus Hydranten

Aber auch Wasser aus dem öffentlichen Netz, kann von der Feuerwehr entnommen werden. Dieses bezieht diese dabei aus Hydranten. Dabei muss man zwischen zwei verschiedenen Hydrantentypen unterscheiden. Überflurhydranten befinden sich an der Oberfläche und sind sichtbar. Das liegt daran, dass die Wasserleitung aus der Erde herausragt. Hieraus Wasser zu entnehmen, ist in der Regel vergleichsweise simpel.

Anders sieht es hingegen bei den Unterflurhydranten aus, welche nicht sichtbar sind und sich unter der Oberfläche befinden. Damit diese dennoch gefunden werden können, ist eine Hinweistafel angebracht. Um hieraus Wasser zu entnehmen, ist ein spezielles Standrohr notwendig. Dieses wird aber in der Regel mittransportiert, sollte es zu einem Einsatz kommen.

Die Wasserentnahme aus Löschbrunnen

Hierbei handelt es sich um künstlich angelegte Brunnen, welche gewissermaßen das Grundwasser anzapfen. Diese werden dabei ausschließlich zur Brandbekämpfung genutzt. Das hier befindliche Wasser, kann unter anderem durch eine Tiefpumpe bezogen werden.

Die Wasserentnahme aus Zysternen

Während Zysternen in der Vergangenheit sehr häufig genutzt wurden, so sind sie heutzutage nur noch vereinzelt anzutreffen. Darum handelt es sich gewissermaßen um große Becken, welche speziell für den Fall angelegt wurden, dass ein Brand entfachen sollte. Dabei handelt es sich um meist sehr große und geschlossene Wasserbecken. Gegebenenfalls können hiervon erhebliche Mengen an Wasser bezogen werden.

Das war es auch schon mit unserem Beitrag. Wir denken, dass Sie nun auf jeden Fall wissen, woher die Feuerwehr eigentlich Ihr Wasser bezieht. Dieser stehen also einige gute Möglichkeiten zur Verfügung, sollte es zu einem Brandfall kommen. Während in Städten überwiegend auf Hydranten zurückgegriffen wird, so muss man in ländlichen Gebieten oftmals Alternativen finden. Hier kommen mitunter Gewässer oder Löschbrunnen zum Einsatz. Auch Zysternen bietet natürlich eine wunderbare Möglichkeit zur Wasserentnahme. Diese sind aber vergleichsweise selten, weshalb nur in einigen Fällen darauf zurückgegriffen werden kann. Damit ist es nun auch schon an der Zeit, Ihnen Lebewohl zu sagen. Allerdings nicht für immer, denn wir kommen ja schließlich wieder. Vielen Dank fürs Lesen und bis bald!
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